Laudatio auf Robert Weber

Juli 15, 2025 | 0 Kommentare

Laudatio auf Robert Weber – Künstler, Fotograf, Aussteiger, Lebenskünstler

Meine Damen und Herren,
Freunde der gepflegten Unangepasstheit,
und all jene, die jemals versucht haben, mit einer analogen Kamera einen Latte Macchiato zu bezahlen:

Heute ehren wir einen Mann, der sich selbst neu erfunden hat – und das gleich mehrmals. Zuerst als Fotograf, dann als Künstler, schließlich als Aussteiger. Der nächste logische Schritt? Wahrscheinlich Schamane. Oder TikTok-Guru mit Bambusflöte.

Robert Weber – ein Name wie aus der Personalakte eines Finanzamtsmitarbeiters, aber dahinter verbirgt sich ein Leben, das man eher in einem französischen Arthouse-Film oder auf einer Postkarte aus Utopia erwarten würde.

In einer Welt, in der sich alle krampfhaft an Normen klammern, hat Robert sich gesagt: „Normen sind was für Menschen mit Steuerberater.“ Er verließ die ausgetretenen Pfade der gesellschaftlichen Konvention – und das, obwohl er sie nie wirklich betreten hatte. Während andere auf LinkedIn „Netzwerken“, webt Robert Traumfänger. Während wir unsere Selfies mit Filtern verschandeln, fängt er mit der Kamera echte Momente ein – roh, ungeschminkt und, wie man hört, gelegentlich barfuß.

Seine Kunst? Eine Mischung aus fotografischem Feingefühl, dadaistischem Humor und dem ganz festen Glauben, dass man mit einem rostigen Einkaufswagen und einem Sonnenuntergang immer noch etwas Tieferes sagen kann als mit 1.000 Instagram-Hashtags. Er fotografiert nicht, was schön ist – er fotografiert, was wahr ist. Und wenn es dabei stinkt, dann bitte in HD.

Sein Ausstieg aus dem „System“? Nicht resigniert, sondern stilvoll. Während andere sich ins Sabbatical flüchten, hat Robert das Hamsterrad einfach angezündet und den Rauch fotografiert.

Man könnte sagen: Robert Weber lebt den Traum. Oder zumindest den Traum, den man hat, wenn man zu viel Mate-Tee und Manifestations-Seminare konsumiert hat. Er ist ein kreativer Vagabund, ein moderner Diogenes mit Digitalkamera. Und das Schönste daran? Er nimmt sich selbst nicht so ernst. Nur seine Kunst. Und vielleicht seinen Kaffee. Schwarz. Stark. Und mit einem Hauch Rebellion.

Lieber Robert,
wir danken dir, dass du uns zeigst, dass man aussteigen kann – ohne abzustürzen. Dass man Kunst machen kann, ohne sich dabei selbst zu verkaufen. Und dass man in einer Welt der Filter immer noch echt sein kann.

Oder, um es in deinen Worten zu sagen: „Blende 8, Fokus auf das Wesentliche, und der Rest ist Belichtung.“

Herzlichen Glückwunsch. Und bleib bitte genau so unbequem wie du bist.

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